Baubeschreibung eines Relief Wohnhauses

Der Bau eines Hauses der Firma Stangl ist meiner Meinung nach nichts für Anfänger. Den Bauplan möchte ich nicht als einen solchen bezeichnen, denn er weist hier und da Lücken auf und man weiß nicht immer welcher Schritt als nächstes folgen soll. Aber dennoch habe ich immer viel Spass bei einem Modell dieser Firma und das ist die Hauptsache. Nun zum Bau.

Da die Fassade aus vielen einzelnen Teilen besteht, musste ich mir vor dem Farbauftrag im klaren sein welches Teil schon angebaut werden kann und welches nicht. Es gibt bei diesem Bau viele Verzierungen die eine Andere Farbe bekommen sollen und somit erst später angebaut werden dürfen. 

Als nächstes folgen die Fenster. Beim Bahnhof Weingarten wurden die Fenster auf der weißen Seite mit dem Laser bearbeitet, so das leichte Brandspuren an dem Fenterrahmen entstanden sind, da sah der Rahmen schön alt und schmuddelig aus. Bei diesem Haus wurde, meiner Meinung nach, von der falschen Seite aus gelasert. Nun blieb mir nichts anderes übrig als die Rahmen anzumalen. Das rechte Fenster ist fertig und nun kommen die anderen an die Reihe. In welcher Farbe ich die Tür mache weiß ich noch nicht. Alles weiß sieht irgendwie langweilig aus.

Nachdem die Fenster und Türen ihre Farbe erhalten hatten, machte ich mich daran die Verzierungen auszuschneiden und mit Farbe zu versehen. Die Fassade hatte ja nun ihre endgültige Farbe erhalten, also musste jetzt mit äußerster Vorsicht weitergearbeitet werden. Darum klebte ich die Rahmen, die um die Fensteröffnungen kommen, auch in Etappen an. Schließlich wollte ich den Kleber nicht auf der ganzen Wand verteilen.

Anschließend wurden die Fenster von innen eingeklebt. Das Fensterglas folgt mit einem späteren Arbeitsgang. 

An vielen Altbauten kann man erkennen, dass früher mit den unterschiedlichsten Materialien gearbeitet wurde. Und so entschied ich mich dafür den Sockel des Hauses auf grössere Steine zu stellen. Nur verputzte Wände war mir zu langweilig. Faller-Dekorflex-Platten wurden zurecht geschnitten und von 6mm Stärke auf 2mm dünn geschliffen.

Vorher wurden noch die Stufen angebracht und mit der Feile die Spuren jahrelanger Nutzung angebracht. 

Nun konnten auch endlich die Türen eingehängt werden. Die Auswahl der Gardinen erwies sich als äußerst schwierig, da ich keine Papiergardinen hinter die Fenster kleben wollte. Aber in der Schublade meiner Frau würde ich dann fündig. ;-)